Interkommunales Klima-Anpassungsnetzwerk

Jetzt bis 15. Dezember zur Teilnahme mit Ihrer Kommune bewerben

Interkommunales Klima-Anpassungsnetzwerk

LMU München und Bürgerstiftung Energiewende Oberland suchen 6-10 Kommunen zur Teilnahme am ersten „Klima-Anpassungsnetzwerk“ im Oberland im Rahmen des Förderprojektes KARE 2.0

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Frau Landrätin,
sehr geehrter Herr Landrat,

wir laden Sie herzlich ein, sich mit Ihrer Kommune für die Teilnahme am ersten interkommunalen Klima-Anpassungsnetzwerk im Oberland zu bewerben.

Da es im Oberland bisher kaum Anlaufstellen bzw. „Kümmerer“ für das Thema Klimaanpassung für Kommunen gibt, soll mit diesem Netzwerk ein Pilot aufgebaut werden, wie Klimaanpassung auf regionaler Ebene ressourceneffizient interkommunal organisiert und nachhaltig institutionalisiert werden kann.

Ziele des interkommunalen Klima-Anpassungsnetzwerks

Der Aufbau des interkommunalen Netzwerkes beinhaltet den verbindlichen Zusammenschluss von 6‐10 Kommunen (Landkreise, Gemeinden und Städte) aus dem Oberland, mit einer möglichst großen Bandbreite an Rahmenbedingungen und im Stand des Klimaanpassungsprozesses. Ziel ist es, den Kommunen einen schnellen Einstieg in die Klimaanpassung zu ermöglichen, Kommunen untereinander sowie Wissenschaft und Praxis zu vernetzen und von den Erfahrungen der anderen zu lernen und zu profitieren. Hierfür bieten wir ein auf die Bedarfe der jeweiligen Kommune angepasstes Coaching im Bereich Klimaanpassung im Allgemeinen und für die Anpassung an Starkregen‐ oder Hitzeereignisse im Speziellen an. Zudem erhalten die Kommunen die Möglichkeit, die von KARE entwickelten Produkte zu testen und auf ihre Anwendbarkeit und Praxistauglichkeit zu evaluieren. Diese Klimaservices wie z.B. Klimainformationen, Risikokarten und Tools zur Maßnahmenbewertung werden in der Folge allen Kommunen des Oberlandes auf einer digitalen regionalen Informationsplattform zugänglich gemacht.

Ablauf für teilnehmende Kommunen

1. Netzwerkkommunen:

Die Netzwerkkommunen profitieren über die Laufzeit von drei Jahren (2024-26) von der wissenschaftlichen Expertise der Projektpartner im Bereich Klimawandelanpassung (siehe unten).
Im Vorfeld zur Netzwerkarbeit findet ein Workshop statt, in dem das KARE‐Konzept für das Netzwerk und
die Themen der Netzwerktreffen vorgestellt werden. Zudem setzen sich alle teilnehmenden Kommunen individuelle Ziele, die sie im Rahmen der Netzwerkarbeit erreichen wollen, und bei denen sie sich Unterstützung wünschen.

Es finden insgesamt 6 Netzwerktreffen statt, bei denen folgende Fragen adressiert werden:

  • Wo erhalte ich gut aufbereitete Klimadaten für meine Gemeinde?
  • Wie kann ich diese Klimainformationen für meine Gemeinde nutzen?
  • Welche Risiken sind mit dem Klimawandel sowie Hitze- und Starkregenereignissen für meine Gemeinde verbunden?
  • Welche Maßnahmen sind sinnvoll für meine Gemeinde, um diesen Risiken zu begegnen?
  • Wo erhalte ich weitergehende Informationen und Fördermittel?
  • Wie informiere ich meine Bürgerschaft über Starkregen- und Hitzerisiken sowie Maßnahmen zur Eigenvorsorge?

Zudem werden aktuelle Themen und Bedarfe der Kommunen adressiert. Die gesetzten Ziele werden gemeinsam überprüft und deren Fortschritt dokumentiert.

Die Beteiligung an den Netzwerktreffen ist für alle teilnehmenden Kommunen Pflicht - die Treffen finden abwechselnd in den Kommunen statt. Parallel zu den Netzwerktreffen erhalten alle Teilnehmenden individuelle fachliche Beratung bei der Umsetzung eigener Projekte (1 bis 2 Vor-Ort-Termine pro Kommune).

Ihr Beitrag als teilnehmende Netzwerkkommune

Um dem Projekt den erforderlichen Bezug zur Praxis zu geben, ist es notwendig, dass der Gemeinde-/Stadtrat und die Verwaltung der Netzwerkkommune jeweils eine(n) Ansprechpartner*in für das Projektkonsortium benennt. Das Profil der Ansprechpartner aus Politik und Verwaltung umfasst die Bereitschaft zur gemeinsamen Erarbeitung einer kommunalen Anpassungsstrategie und die Teilnahme an Workshops, Netzwerktreffen, Interviews und Befragungen. Bei Bedarf freuen wir uns, wenn die teilnehmende Kommune Räumlichkeiten für Netzwerktreffen zur Verfügung stellen könnte.

2. Kommunen in der KARE Begleitgruppe:

Damit möglichst viele Kommunen im Oberland von den Projektergebnissen im Bereich Starkregenrisiko-Management profitieren, bieten wir interessierten Kommunen zusätzlich die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Begleitgruppe am Projekt zu beteiligen.

Ihr Beitrag als Teilnehmer*in der Begleitgruppe

Der Beitrag der Kommunen in der Begleitgruppe besteht in der Bereitschaft zur Teilnahme an Expertengesprächen, Interviews und Workshops sowie unserer jährlichen öffentlichen Transferveranstaltung.

Auswahl der teilnehmenden Kommunen

Die Auswahl der Netzwerkkommunen erfolgt durch das KARE-Projektkonsortium bis Mitte Januar 2024. Im Anschluss werden Sie umgehend von uns bezüglich einer Zu- oder Absage zur Teilnahme Ihrer Kommune informiert. Das Kommunennetzwerk startet mit dem Auftaktworkshop im Frühjahr 2024.

Zur Teilnahme an der KARE Begleitgruppe werden wir uns bei Interesse persönlich mit Ihnen in Verbindung setzen.

Bewerben Sie sich jetzt bis 15. Dezember 2023!

Bitte senden Sie uns Ihren Bewerbung/Antwortbogen (Zum Download) bis zum 15. Dezember 2023 an:

klimaanpassung@energiewende-oberland.de

Vorerfahrungen bei der Klimawandelanpassung sind nicht notwendig.

Bei Rückfragen können Sie sich gerne an uns wenden!

Dr. Anne von Streit
Gesamtprojektleitung
LMU München
Tel.: 089 2180 4177
anne.vonstreit@lmu.de

   

Dr. Cornelia Baumann
Projektleitung Praxis
Bürgerstiftung Energiewende Oberland
Tel.: 08856 80536 - 24
klimaanpassung@energiewende-oberland.de