Energiewende Oberland
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Die letzten Jahren machten es deutlich: Das Oberland war in den letzten Jahren immer häufiger von heftigen Starkregenfällen betroffen. Die Folgen sind oft einschneidend: Überflutete Keller, beschädigte Straßen und eine erhebliche Belastung für die Infrastruktur.
Am 1. Juli 2024 ist das Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) in Kraft getreten. Das Gesetz soll dazu beitragen, in Deutschland Vorsorge für die Folgen des Klimawandels zu treffen.
Im März 2024 ist der erste Teil des Projektes KARE – Klimawandelanpassung auf regionaler Ebene zu Ende gegangen. Gleichzeitig kann das Team aus Wissenschaft und Praxis die Region noch einmal drei Jahre unterstützen, sich an die Folgen des Klimawandels bestmöglich anzupassen.
Das Projekt KARE (Klimaanpassung in der Region Oberland) geht in die zweite Phase. In den kommenden drei Jahren entwickeln Wissenschaft und Praxis gemeinsam konkrete Produkte und Services für die Anpassung an den Klimawandel, die Kommunen im Oberland beim Umgang mit Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzeperioden unterstützen sollen.
Der Klimawandel stellt Kommunen vor immense Herausforderungen. Entscheidungen, die mit weitreichenden Konsequenzen verbunden sind, müssen unter einem hohen Grad an Ungewissheit getroffen werden. Lange Zeithorizonte, vielfältige Auswirkungen und komplexe Wirkungszusammenhänge erschweren die Entscheidungsfindung zusätzlich.
Flutereignisse als Folge von Extremwetter haben negative Folgen für Unternehmen und die regionale Wirtschaft. Die hohen Staatshilfen für unversicherte Schäden durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 in Deutschland führten zu einer Diskussion über die richtige Risikoaufteilung zwischen Staat und privaten Akteuren. Um einzuschätzen, wie Unternehmen mit Überflutungsrisiken umgehen und wie sie die Rolle des Staats bzw. potenzielle Politikmaßnahmen bewerten, wurde im Rahmen des KARE-Projekts 2021/2022 eine Umfrage unter etwa 600 Unternehmen (in einer 2021 nicht betroffenen, aber risikoreichen Region) durchgeführt.